Im Rhein-Lahn-Kreis erstreckt sich die ehemalige römische Grenzbefestigung über eine Länge von 33 Kilometern. Dabei durchzieht der Limes die Gebiete von 19 Stadt- und Ortsgemeinden vornehmlich in Waldgebieten. Etwa 1/3 der Limesstrecke liegt in landwirtschaftlich genutzten Flächen und zu geringeren Anteilen unter Siedlungsarealen.
Am Nordwesthang des "Grauen Kopfes" liegt das Kastell Holzhausen. Mit seiner heute noch bis zu drei Meter hohen Umwehrung ist es eines der besterhaltenen Kastelle am gesamten Limes. Es wurde unter Kaiser Commodus (180-192 n. Chr.) errichtet. Als Kastell-Besatzung diente die 2. Treverer-Kohorte.Routenplaner
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Im Wald westlich der Bundesstraße 260 (Bäderstraße) liegen rund 180 m hinter dem Limes die Reste des Kastells Pfarrhofen. Heute ist es gänzlich vom Waldboden verdeckt, die Mauerreste wurden bis 1824 zum Bau der Bäderstraße verwendet. Eine Pfostenmarkierung macht die Ausmaße des Kastells heute wieder sichtbar.
Wenige Meter neben dem Originalstandort des ehemaligen Kleinkastells Pohl steht seit 2011 der nach heutigem Forschungsstand höchst authentische Nachbau eines römischen Holz-Erde-Kastells mit Wachtturm. Sachkundige Führungen, ein kleiner Museumsshop und das Culinarium (Museumscafé) runden den Aufenthalt ab.
An ausgewählten Tagen wird im rekonstruierten Limeskastell in Pohl mit dem Nachbau eines römischen Kuppelofens Fladenbrot gebacken. Der Ofen muss ca. 1 Stunde vorheizen bis er eine Temperatur von 300°C hat und dann wird das vorbereitete Fladenbrot ca. 3 Minuten gebacken.
Lecker!
Der Wanderweg (Limespfad) zwischen Hunzel und Pohl führt im Wald durch den gut erhaltenen Wall und Graben des Limes. Hier wurde eine Palisade errichtet, ein Rastplatz angelegt und ein Sichtfenster mit Blick auf den Limesverlauf aufgestellt. Von der Wanderliege am Waldrand hat man einen herrlichen Blick ins Blaue Ländchen.
Der Limeswanderweg führt fast mitten durch die Gemeinde, auf deren Dorfplatz sich eine große zeichnerische Rekonstruktion der römischen Kulturlandschaft befindet, die das Leben der späten Limeszeit vor Augen führt. Am Dorfgemeinschaftshaus finden sie eine Hinweistafel zur römischen Geschichte des Ortes.
Der Limes führt dicht an der Gemeinde vorbei. Am Ortsausgang in Richtung Hunzel wurde ein Rastplatz mit schöner Aussicht, mit einem Sichtfenster und einer Hinweistafel angelegt. Direkt am Limeswanderweg östl. des Ortes wurde ein römisch-germanischer Obstlehrpfad mit Bäumen alter Obstsorten angelegt.
In Marienfels befanden sich zahlreiche röm. Einrichtungen u. Bauten, die durch Grabungen nachgewiesen werden konnten: 2 zeitlich aufeinander folgende Holz-Erde-Kastelle, ein Kastellbad und ein ausgedehntes Kastelldorf, das sich um die Holzkastelle erstreckte. Übrig geblieben hiervon ist nur der Sauerbrunnen aus römischer Zeit.
Von Rheinbrohl kommend führt er über Neuwied, Höhr-Grenzhausen und Bad Ems ins "Blaue Ländchen". Hier wandert man von Berg nach Hunzel (Wanderherberge) und weiter über Pohl (Kastell- Nachbau) nach Holzhausen (Original-Kastell-Ruine)
15 km Streckenwanderweg Wegbeschreibung
Er verbindet die Ruinen vom Kastell in Holzhausen mit den Überresten des Kleinkastells Pfarrhofen und der Rekonstruktion des Kleinkastells in Pohl. Wandern Sie auf den Spuren der Römer zwischen Holzhausen und Miehlen und besuchen sie unterwegs Museen und Naturschönheiten.
Hier stellen wir Ihnen 6 verschiedene Routen auf dem Drei-Kastelle-Rundweg "3-KR" vor (teils mit Alternativrouten), die Sie sich ausdrucken können und die Sie mit dem aufgedruckten QR-Code auch in www.outdooractive.com finden!
Der Verein Deutsche Limes-Straße e.V. hat diesen Limes-Radweg insgesamt ausgearbeitet und beschildert. Der GPS-Track kann auf seiner Homepage heruntergeladen werden. Dass die Römer noch nicht mit dem Fahrrad unterwegs waren, merkt man, denn man muss an manchen Stellen bei guter Kondition sein, um die teils großen Höhenunterschiede zu überwinden.
Der Limes Atlas beschreibt den Obergermanisch-Raetischen Limes-Abschnitt in Rheinland-Pfalz und angrenzende Gebiete. Er ist ca. 75 km lang und beginnt bei Rheinbrohl im Kreis Neuwied und endet an der hessischen Landesgrenze bei Holzhausen a. d. Haide im Taunus. Hier gab es 131 Wachtposten,
10 Klein- und 9 Kohortenkastelle.
Die Deutsche Limes-Straße führt als Touristikroute entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes von
Bad Hönningen/Rheinbrohl am Rhein bis nach Regensburg an der Donau. An der Strecke finden sich in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zahlreiche historisch interessante Stationen der römischen Geschichte.
im Regionalmuseum
"Leben und Arbeiten"
in der Schulstraße 31
in 56355 Nastätten:
Mo - Do 10:00 bis 12:30 Uhr
Fr 10:00 bis 12:00 Uhr
Telefon: 06772 - 32 10